Ja, hallo allerseits, einen herzlichen schönen guten Morgen. Willkommen wiederum zur modernen Physik
am Samstagmorgen. Für diejenigen unter Ihnen, die noch nicht hier waren, wir haben auch eine
Webseite, auf der Sie sich auf eine Mailingliste eintragen können, sodass Sie jederzeit erinnert
werden an den jeweils nächsten Vortrag. Wir sind auch auf dem freien sozialen Netzwerk Mastodon
verfügbar. Und jetzt ein bisschen zum Sprecher des heutigen Tages, Professor Claudio Kopper,
ist hier am Erlanger Zentrum für Astro-Teilchen-Physik und kurz zu seinem Lebenslauf. Er hat
tatsächlich hier in Erlangen studiert und promoviert, ist dann nach Amsterdam gegangen,
dann hat ihn seinen Werdegang in die USA geführt, an die University of Wisconsin Medicine, dann nach
Kanada, University of Alberta, dann nach USA zurück, University of Michigan und dann ist er von dort
hierher berufen worden. Er beschäftigt sich offenbar mit dem hochenergetischen Neutrinus und wie man
die nachweisen kann und da wird er Ihnen gleich selber darüber erzählen. Wie immer dauert der
Vortrag circa 45 Minuten plus Gelegenheit zu Fragen. Sie können auch schon während des Vortrags die
Hand heben und Fragen stellen, wenn was unklar ist und wenn dann nach der Fragerunde am Ende auch
noch was übrig ist, können Sie auch noch gerne hier vorne herkommen und dem Sprecher weitere Fragen
stellen. Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei dem Vortrag von Professor Kopper. Dankeschön,
guten Morgen. So, ja wie gesagt vielen Dank für die schöne Begrüßung. Guten Morgen. Ich
sollte sagen, die größte Schwierigkeit an diesem Vortrag war, dass er am Anfang auf Englisch war,
weil ich die schon oft auf Englisch gehalten habe, aber erst seit April wieder in Deutschland bin,
das heißt ich muss ihn auf Deutsch übersetzen. Wer also eine schlechte Übersetzung findet, der darf
mir das nachher sagen, dann gibt es einen Goldstern. So, ich sollte auch sagen, ich habe einen leichten
Sprach, vielleicht ich stotter ein bisschen. Ich hoffe, das ist in Ordnung. So, wir werden uns heute
über Neutrinos unterhalten und ich glaube das Wichtigste daran ist, ich zeige Ihnen das jetzt
einmal, davon müssen Sie nicht so richtig viel mitnehmen, das ist ein Kurzüberblick, was alle
über alles, was wir über die Teilchen für Sie wissen. Es nennt sich das Standardmodell,
da sind alle Teilchen drin, die wir so gefunden haben. Die meisten Teilchen, von denen spielen
für Ihr tägliches Leben keine Rolle. Im täglichen Leben, wir bestehen aus Atomen, da sind im
Wesentlichen Elektronen drin, die stehen da drauf, die sehen Sie hier eingeordnet und dann wissen Sie
wahrscheinlich, dass in Atomkernen Protonen und Neutronen sind und die bestehen aus Teilchen,
die sich Quarks nennen, die sind alle da oben und die, die für uns wichtig sind, sind diese da,
die heißen auf Englisch up und down, also oben und unten. So, und dann gibt es noch ganz viele
andere Teilchen, was Sie wahrscheinlich auch noch kennen, weil daraus zum Beispiel Licht besteht
oder auch sowas wie Gammerstrahlung, sind Photonen, die sehen hier durch und durch ein Gammer. Und
dann gibt es noch viele andere, Sie haben vielleicht schon mal vom Higgs-Boson gehört,
die sind heute gar nicht so wichtig. Aber was ich Ihnen noch erzähle ist, es gibt noch ein Teilchen,
das ist festgestellt worden, als man sich vor ungefähr, was ist das mittlerweile, ungefähr 100
Jahren, ein bisschen weniger, den Beta-Zerfall angeschaut hat, also radioaktiven Zerfall von
Atomkernen und da hat man herausgefunden, dass es noch ganz leichte Teilchen geben muss, die fast
alle Eigenschaften von einem Elektron haben, außer denen, die für uns am wichtigsten sind, nämlich
die haben keine Ladung, weil Elektronen wissen Sie ja, haben eine negative Ladung und Neutrinos,
es gibt hier zum Beispiel ein Elektroneutrino hier, hat keine Ladung. Das heißt auch,
Elektronen, die wechselwirken mit Ihren Atomkern, weil sie eine negative Ladung haben, der Kern hat
eine positive Ladung. Neutrinos, die gibt es da auch, die wechselwirken aber nicht über diese
elektromagnetische Wechselwirkung, weil sie ja keine Ladung haben, aber sie existieren trotzdem
und man kann sie nach nachweisen, weil es gibt in der Physik verschiedene, vier große Wechselwirkungen,
zwei kennen sie, die Gravitation, die macht, dass sie auf ihrem Stuhl sitzen bleiben und nicht
nach oben fliegen und die elektromagnetische Wechselwirkung, ja elektrischer Strom zum Beispiel
oder wenn sie irgendwelche Magneten haben, Magnetfelder beruhen da drauf. Dann gibt es
noch zwei andere, die eine heißt sehr kreativ starke Wechselwirkung und die andere schwache
Wechselwirkung, die Teilchenphysiker nicht so kreativ gewesen, die starke Wechselwirkung sorgt
dafür, dass diese Quarks da oben zusammenhalten zu Protonen und Neutronen und die schwache
Presenters
Prof. Dr. Claudio Kopper
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:14:18 Min
Aufnahmedatum
2024-01-22
Hochgeladen am
2024-01-22 10:22:01
Sprache
de-DE